Projekt
Was isst Zürich?
Handlungsspielräume auf lokaler Ebene zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung
Kurz und knapp
Die Förderung einer vielfältigen, lokalen und nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion ist ein vielfach geforderter Ansatz, um den ökologischen und sozioökonomischen Problemen des gegenwärtigen Ernährungssystems zu begegnen. Vor diesem Hintergrund wird eine Übersicht über die die aktuelle Lebensmittelversorgung in Zürich erstellt sowie den möglichen Beitrag regionaler Ernährungsinitiativen und alternativen Absatzwegen zu einer nachhaltigen, resilienten und regionalen Versorgung der Stadt Zürich untersucht. Darauf basierend werden die Potenziale zur Verbesserung der Nachhaltigkeit des städtischen Ernährungssystems in Bezug auf den Konsum regionaler Produkte analysiert und aufgezeigt.
Das Projekt «Was isst Zürich?» gibt einen Überblick über die aktuelle Lebensmittelversorgung in der Stadt Zürich und zeigt Potenziale für eine Lebensmittelversorgung aus der Region auf. Die Studie zeigt zudem Handlungsoptionen auf, wie regionale Ernährungsinitiativen und alternative Absatzwege weiterentwickelt werden können.
Projektresultate
Die Projektresultate sind auf folgender Website publiziert: stadt-zuerich.ch/wasisstzuerich
Nebst dem Schlussbericht finden sich auf der Website übersichtliche Grafiken, welche zum Erkunden der zentralen Resultate einladen, sowie eine Sammlung von weiterführenden Informationen zum Thema. Verschiedene Typen kurzer regionaler Wertschöpfungsketten werden aufgezeigt und mit Beispielen und Portraits von regionalen Initiativen illustriert. Zum Download bereit steht zudem ein methodisches Handbuch für Städte und Institutionen, welche ein ähnliches Projekt durchführen möchten.
Detaillierte Projektbeschreibung
In einem ersten Schritt wurden im Projekt die Lebensmittelflüsse aus der Region in die Stadt für relevante Produktgruppen abgeschätzt. Für diese Abschätzung kam der Ansatz der "Citizen Science" zur Anwendung. Diese so erhobenen Lebensmittelflüsse wurden in Relation zu der tatsächlichen, regionalen Produktion gesetzt. Die Resultate dieses Vergleichs wurden gemeinsam mit relevanten Akteuren des Ernährungssystems analysiert.
In einem weiteren Schritt wurden gemeinsam mit Akteuren aus dem Ernährungssystem Chancen und Hindernisse für eine regionale Lebensmittelversorgung und für die entsprechenden Vermarktungskanälen diskutiert. Dabei wurde die Perspektive der Produzentinnen und Produzenten sowie der Konsumentinnen und Konsumenten berücksichtigt.
Aus den gewonnen Erkenntnissen wurden, ebenfalls unter Mitwirkung von Akteuren des Ernährungssystems, Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die Resultate der Studie wurden im Anschluss in visuell ansprechender Form für Produzentinnen und Produzenten, Handel, Konsumentinnen und Konsumenten, Verwaltung und Politik‐Akteure der Stadt aufbereitet. An einem Wissenschaftsdialog wurden die Resultate und die angewandte Methodik mit Akteuren aus anderen Städten diskutiert. Letzteren wird auch ein Handbuch zur weiteren Anwendung der im Projekt eingesetzten Methodik zur Verfügung gestellt.
Projektdauer: 01.11.2019 bis 26.08.2021
Finanzierung/ Donor
Projektpartner
Stadt Zürich, Umwelt- und Gesundheitsschutz
FiBL Forschungsinstitut für biologischen Landbau
Weiteres
Die Abschlussarbeiten von Fabienne Vukotic , Mirjam Schleiffer und Sophie Miescher beschäftigten sich ebenfalls mit dem Thema der regionalen Lebensmittelversorgung und -beschaffung sowie Struktur des Ernährungssystems der Stadt Zürich. Die Arbeiten sind hier verfügbar:
Wie beschafft Zürich?, MA von M. Schleiffer, Studiengang Umweltnaturwissenschaften MSc ETH Zürich . Allfällige Publikation von Resultaten dieser Arbeit nur in Absprache mit dem FiBL
Bei Fragen zum Projekt, Mail an info@ernaehrungsforum-zueri.ch